Finanz-Podcasts: Geld auf die Ohren

Wie oft beschäftigst du dich mit deinem Geld? Für viele Menschen ist Geld immer noch ein Tabu-Thema. Um das zu ändern, stellen wir dir die besten Podcasts rund um das Thema Finanzen vor.
Sie leben durchschnittlich länger als Männer, ihr beruflicher Lebenslauf unterscheidet sich oft deutlich von dem männlicher Kollegen, sie verdienen weniger Geld, kümmern sich mehr um Kinder & Co. und bekommen weniger Rente: Frauen stehen ihr Leben lang vor ganz besonderen finanziellen Herausforderungen.
Zeit, dass sich was tut. Zeit, dass du was tust: Wir begleiten dich mit Wissen, Tipps, Tools und Finanzberatung für Frauen auf dem Weg in deine finanzielle Unabhängigkeit.
Immer noch sorgt das historisch gewachsene Rollenverständnis dafür, dass sich Frauen weniger und oft nur ungern mit Finanzen beschäftigen. Die Folge? Kaum Selbstvertrauen in Sachen Geld, viel zu oft Abhängigkeit vom Partner oder der Partnerin. Dazu kommen die Gender-Gaps: Lohnlücke, Rentenlücke, Sorgearbeitslücke ‒ dazu gleich noch mehr. Das alles beeinflusst deine Finanzplanung von außen. Wenn dich dann auch noch dein Money Mindset von innen torpediert, wird’s schwierig mit der finanziellen Sicherheit.
Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt dein Geld vermehrst: vom neuen Mindset bis zur maßgeschneiderten Beratung nach deinem Geschmack (und Zeitplan).
Mal ehrlich: Denkst du beim Geld „Macht mein Mann/Freund/Partner/meine Partnerin“? Oder „Da mache ich bestimmt was falsch“? Oder bist du der Meinung, dass du dich um genug anderes kümmerst, die Kinder, Geschenke besorgen, Essen, Einkaufen, Eltern anrufen? Können wir verstehen. Aber genau darin steckt das große Risiko.
Wir wollen dir helfen, deine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Das beginnt mit der inneren Einstellung, dem . Räum auf mit alten Glaubenssätzen. Diese Sprüche haben ausgedient. Denn Geld gibt dir Freiheit und Möglichkeiten, dein Leben besser zu gestalten. Was hält dich davon ab, dein Geld zu vermehren? Du hast ein volles Konto verdient. (Ja, auch das gehört zum Money Mindset.) Dass die Kraft positiver Gedanken dir tatsächlich helfen kann, ist wissenschaftlich belegt. Das gilt auch fürs Geld: Geh lieber entspannt ran. Aber geh ran: Jetzt bist du gefragt. Nimm deine finanzielle Zukunft in die Hand. Und hol dir hier raus, was du wissen musst.
Finanzwissen heißt nicht, dass du von jetzt auf gleich von allem Ahnung haben musst. Wissen heißt, dass du von anderen (und natürlich von uns) lernen kannst, wie du clever mit Geld umgehst. Schau von ihnen ab und setz die besten Tipps so um, dass es für dich passt. Setze auf Money Vibes und Frauenpower: Es gibt jede Menge Blogs, Podcasts und mehr von Frauen und vor allem für Frauen, die bei null starten und dir verständliche Antworten zu den häufigsten Fragen rund um Frauen und Finanzen liefern. Auch wir bei der Sparda BW sind gern für dich da.
Eine von vier Frauen schätzt ihr Finanzwissen als gut oder sehr gut ein. Nur eine! Da ist noch Luft nach oben. Die gute Nachricht: Geld anlegen ist keine Raketenwissenschaft. Warum startest du mit deiner Finanzbildung nicht einfach jetzt gleich? 30 Minuten reichen schon; eine Podcastfolge. Und wenn du dranbleibst, kannst du mit wenig Aufwand schnell viel für dein Finanzwissen tun.
Frauen haben vielleicht weniger Selbstbewusstsein, aber sie investieren nicht schlechter. Im Gegenteil – der Mut der Männer wird schnell zum Übermut und ihnen damit zum Verhängnis. Frauen informieren sich umfassender, sind risikobewusster und damit langfristig die besseren Anlegenden. Dass sie seltener von einer Geldanlage zur anderen springen, sondern gezielt auswählen und dann bei ihrer Entscheidung bleiben, zahlt sich aus.
Die Welt der Finanzen steht dir offen. Hol dir, was du verdienst! Nutze, was Female-Finance-Vorbilder dir an die Hand geben. Bleib aktiv in Netzwerken, tausch dich aus und vor allem – vertrau deinen eigenen Stärken. Dann ist vieles möglich, und je früher du beginnst, desto besser. Der beste Zeitpunkt war vor zehn Jahren (oder 20, oder zwei, du weißt schon). Der zweitbeste Zeitpunkt ist genau jetzt. Werde zur Finanzheldin deines Alltags. Gestalte deine finanzielle Zukunft. Wir sind an deiner Seite! Wichtig für dich: Du musst nicht 200 Euro monatlich anlegen, um zu starten. Schon kleine Beträge bringen dich weiter, solange du überzeugt bist und konsequent bleibst.
Es macht einen Unterschied, ob du deine Finanzen als Frau oder als Mann planst. Nicht weil Frauen angeblich nicht rechnen können. Nicht wegen Girl Math oder anderer Vorurteile. Sondern wegen struktureller Unterschiede, wegen Zugangshürden für Frauen auf dem Arbeitsmarkt, wegen ungleicher Aufgabenverteilung.
Die (Lohnlücke) ist belegt, sie betrifft vor allem Frauen über 30, und sie kommt nicht allein. 2023 haben Frauen in Deutschland pro Stunde ; das vierte Jahr in Folge übrigens. Besserung in Sicht? Von wegen. Bei Beschäftigten zwischen 57 und 61 Jahren ist die Gender-Pay-Gap mit 27 Prozent am höchsten. Woran liegt das?
Frauen bekommen Kinder und unterbrechen dafür ihre Arbeit, bleiben länger als Männer zu Hause, arbeiten oft in Teilzeit (die Teilzeitquote ist bei Frauen fast fünfmal so hoch wie bei Männern), kümmern sich intensiver um die Sorgearbeit … all das erschwert ihnen den Vollzeitjob, schmälert die Einzahlung in die Rentenkasse, verringert die Chancen auf Karrieresprünge und Gehaltserhöhungen. Dazu arbeiten sie häufiger als ihre männlichen Kollegen in Branchen und Berufen, in denen weniger bezahlt wird.
Dabei greift alles ineinander, denn wer als Frau über 50 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit leistet als Männer, wer umgerechnet also für Kindererziehung, Pflege von Angehörigen und Hausarbeit über vier Stunden täglich aufwendet, kann keine Vollzeitstelle annehmen. Diese Gender-Care-Gap (Sorgearbeitslücke) wirkt sich wiederum auf die Gender-Pay-Gap aus und führt über den gesamten Lebensverlauf dann auch zu niedrigeren Alterssicherungsansprüchen – die Gender-Pension-Gap (Rentenlücke). Fast ein Drittel niedriger waren die Alterseinkünfte von Frauen 2021. Verdammt viele Lücken! Wir helfen dir, sie zu schließen.
Trau dich, finanziell unabhängig zu sein. Auch und vor allem in der Ehe. Denn da gibt’s mit dem Jawort jede Menge finanzieller Dinge zu beachten. Allen voran: Der Partner oder die Partnerin ist keine Altersvorsorge und bietet auch mit Trauschein keine Sicherheit.
Die Zugewinngemeinschaft in der Ehe: Darin lebt ihr automatisch, wenn ihr keinen Ehevertrag geschlossen habt. Damit bleiben eure Vermögen während der Ehe getrennt; was ihr während der Ehe gemeinsam erwirtschaftet habt, wird im Fall der Scheidung aufgeteilt. Dazu gehören auch Rentenansprüche. Trennt ihr euch, wird die finanziell schwächere Person gesetzlich geschützt.
Der Ehevertrag – wann sinnvoll, wann nicht? Er regelt individuell statt gesetzlich: Klärt genau, ob jemand von euch ein wesentlich höheres Vermögen hat, ob ihr Kinder wollt, was die gesetzlichen Regelungen im Falle der Trennung für euch bedeuten und ob ihr lieber selbst festlegen wollt, wer, was, wie viel. Übrigens: Einen Ehevertrag könnt ihr vor oder nach der Hochzeit schließen.
Bringt Heiraten Steuervorteile? Je größer der Gehaltsunterschied bei euch, desto größer der Vorteil durch das sogenannte Ehegattensplitting und damit auch die Steuerersparnis durch Heirat. Eure Einkünfte werden zusammen versteuert, ihr zahlt als Ehepaar dann insgesamt weniger Steuern.
Du siehst, es lohnt sich, genau hinzuschauen und dich zu informieren.
Apropos Familienplanung und Finanzen. Kinder zu bekommen wirkt sich nicht nur indirekt auf dein Gehalt und deine Rente aus, sondern auch direkt auf dein Konto.
Was tun in Sachen Geld, wenn du schwanger bist?
Arbeitgeber informieren (erstes Schwangerschaftsdrittel abwarten). Dazu bist du nicht verpflichtet, es bringt dir aber Vorteile wie besonderen Schutz vor gesundheitlichen Gefährdungen und Kündigung, sichert dein Einkommen während der Zeit des gesetzlichen Beschäftigungsverbots und das Mutterschaftsgeld.
Mutterschaftsgeld beantragen. Am besten frühestens eine Woche vor der Mutterschutzfrist bei der Krankenkasse.
Elternzeit planen. Sprecht euch ab, wer wann und für wie lange in Elternzeit geht. Spätestens sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin solltest du die Elternzeit beantragen.
Krankenkasse informieren. Bist du gesetzlich versichert, ist dein Kind familienversichert, und es fallen keine Extrakosten an.
Elterngeld beantragen. Darauf haben alle Eltern Anspruch, egal ob angestellt, selbstständig oder ohne Einkommen. Beantragen kannst du es .
Kindergeld beantragen. Das Kindergeld wird in der Regel von Familienkassen ausgezahlt, von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr des Kindes. Mach’s dir leichter: Bereite den Antrag wie auch den fürs Elterngeld schon gegen Ende der Schwangerschaft vor. Dann brauchst du nur noch die Geburtsurkunde.
Rückkehr in den Job planen. Kümmere dich direkt im zweiten Schwangerschaftsdrittel um die Betreuung deines Babys – manche Unternehmen sind hier schon sehr modern aufgestellt und helfen.
Die gesetzliche Rente allein reicht schon lange nicht mehr; für Frauen eben erst recht nicht. Deine Rentenansprüche werden von jeder Unterbrechung, von Teilzeit und geringerem Einkommen beeinflusst. Altersarmut ist in Deutschland weiblich, und die Rentenlücke ist nirgendwo sonst in Europa so groß wie hier. Doch du kannst etwas dagegen tun, später selbst in die Armut zu rutschen. Lass uns drüber sprechen, wie du schon mit kleinem Beitrag große Wirkung erzielen kannst.